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Neuropsychologie und Parkinson

Bis zu meiner Komplextherapie in Bad Gögging konnte ich mit dem Begriff Neuropsychologie nichts anfangen – schon gar nicht im Kontext von Parkinson.

Im Rahmen der Therapie habe ich die Neuropsychologie dann kennengelernt als ein Werkzeug zum Testen, Messen und Verbessern meiner kognitiven Leistungsfähigkeit. Ich habe viel über meine Grenzen erfahren (was nicht immer erbaulich war), aber eben auch Techniken erlernt, wie ich damit im Alltag zurechtkommen kann.

Es ist also an der Zeit, das Thema näher unter die Lupe zu nehmen.

Im Cartoon geht´s um die Basics

Die Gesellschaft für Neuropsychologie e.V. schreibt…

… auf ihrer Website  www.gnp.de über die Aufgaben und Tätigkeitsfelder eines Neuropsychologen:

„Zu den Aufgaben des klinischen Neuropsychologen gehören die Untersuchung der kognitiven Stärken und Schwächen von Patienten mit neurologischen Erkrankungen, des emotional-affektiven Zustandes sowie von Verhaltensauffälligkeiten und Störungen in der sozialen Kontaktfähigkeit, die Planung, Durchführung und Kontrolle von neuropsychologischen Therapiemaßnahmen. Die Arbeitsfelder des klinischen Neuropsychologen liegen in der Regel in neurologischen, psychiatrischen und rehabilitativen Einrichtungen, zunehmend aber auch in der freien psychologischen Praxis.“

Was aber bedeutet das für Parkinson?

Um mehr darüber zu erfahren, habe ich die Gelegenheit meines Aufenthaltes im Passauer Wolf Fachklinik & Reha-Zentrum Bad Gögging genutzt und das Team Neuropsychologie um die Beantwortung meines kleinen Fragenkataloges gebeten. Hier sind die ausführlichen Antworten für Euch.

Können Sie uns eine kurze Definition der Neuropsychologie geben?

Die Neuropsychologie ist ein interdisziplinäres Teilgebiet der (klinischen) Psychologie und der Neurowissenschaften. Ihre Arbeitsgebiete umfassen die Diagnostik und Therapie der kognitiven Funktionen (z. B. Konzentration und Gedächtnis), der emotionalen Situation und des Verhaltens nach erworbener Hirnschädigung.

Welche Rolle spielt die Neuropsychologie bei der Diagnose und Behandlung von Parkinson?

Die Ziele einer neuropsychologischen Untersuchung liegen in der Ermittlung der kognitiven Leistungsfähigkeit sowie der emotionalen und verhaltensbezogenen Veränderungen der Betroffenen. Die therapeutischen Maßnahmen reichen vom Funktionstraining bis zur Beratung im Umgang mit Beeinträchtigungen.

Was geschieht bei einer Abklärung?

Die Untersuchung dauert in der Regel mehrere Therapiesitzungen und umfasst eine anamnestische Exploration des/der Betroffenen, eine testpsychologische Einschätzung der kognitiven Leistungs- und Funktionsbereiche, ggf. die Durchführung von Fragebögen, eine Verhaltensbeobachtung sowie eine Mitteilung der Befundlage. Die Dauer der Untersuchung kann je nach Fragestellung, Ausdauer und kognitivem Status des/der Betroffenen variieren.

Was versteht man unter Kognition und wie kann man sie testen?

Unter Kognition werden alle Denk- und Wahrnehmungsvorgänge und deren mentale Ergebnisse verstanden. Sie bezieht sich auf die geistigen Prozesse und Strukturen eines Individuums. Kognitionen können als Informationsverarbeitungsprozesse aufgefasst werden, in denen Neues gelernt und Wissen verarbeitet wird, z. B. in Bezug auf Denken und Problemlösen, Handlungsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Gedächtnis.

Eine Prüfung der kognitiven Leistungsfähigkeit erfolgt in der Durchführung und in der Auswertung spezifischer und altersgerechter (normierter) neuropsychologischer Testverfahren. Dies ermöglicht eine Aussage über eine auffällige Abweichung der Leistung im Vergleich zu gleichaltrigen gesunden Personen.

Gibt es Besonderheiten bei der neuropsychologischen Abklärung von Parkinson-Betroffenen?

Erkrankungsbedingt sind Parkinson-Betroffene häufig in der Konzentrationsausdauer und in der Auffassung eingeschränkt. Möglichen stressbedingten Reaktionen während der Untersuchung (z.B. Verstärkung des Tremors oder der Dyskinesien) kann durch den gezielten Einsatz von Erholungspausen und Entspannungsverfahren entgegengewirkt werden. Ebenfalls ist die Beachtung psychologischer Aspekte von Bedeutung – z. B. Depressionen oder Angstzustände – da sie sich negativ auf die kognitiven Funktionen auswirken können.

Welche Vorteile bringt diese Abklärung den Parkinson-Betroffenen?

Die Objektivierung der kognitiven Stärken und Schwächen und die bewusste Aktivierung alltagsgerechter Kompensationsmechanismen ermöglichen den Betroffenen eine gesundheitsfördernde Alltagsbewältigung und einen adäquaten Umgang mit Überforderung und erkrankungsbedingten Symptomen. Dies hat positive Auswirkungen auf den Therapieerfolg und die Verbesserung der Lebensqualität.

Haben Sie Tipps für Betroffene?

Beim Auftreten auffälliger kognitiver Veränderungen im Alltag – wie z. B. bei zunehmender Vergesslichkeit oder Konzentrationsproblemen – initiativ werden, den Neurologen darauf ansprechen und eine neuropsychologische Abklärung in Erwägung ziehen.

Nach unserer bisherigen Erfahrung mit Parkinson-Betroffenen ist eine neuropsychologische Intervention sowohl in der Prävention als auch als therapiebegleitende Maßnahme eine wesentliche und sinnvolle Entscheidung. Die Durchführung kann im ambulanten Setting oder als Teil einer ganzheitlichen interdisziplinären Behandlung erfolgen.

Hier kannst Du Deine kognitiven Fähigkeiten testen und trainieren

Gehirnjogging
MS Kognition

Gedächtnis, Logik, Rechnen, Flexibilität

und visuelle Wahrnehmung 

Aufmerksamkeit, Gedächtnis,

Exekutivfunktion

Mental aktiv
schnelle Reaktion
Gedächtnis, Konzentration, Sprache Aufmerksamkeit, Reaktionsgeschwindigkeit,

nicht für Smartphone verfügbar

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