Die neuen Parkinson Leitlinien

Die Parkinson-Leitlinien wurden erstellt, um die klinische Versorgung von Patienten mit Parkinson zu verbessern – sowohl in der Diagnose als auch in der ambulanten und stationären Therapie.
Leitlinien sind Empfehlungen, keine Vorschriften. Ärzte können davon abweichen, wenn es die individuelle Situation erfordert.
Die Wortwahl in den Leitlinien ist wichtig:

„Wir empfehlen“ = klare Empfehlung
„Sollte“ = abgeschwächte Empfehlung

Schwermut und Depression bei Parkinson

Häufigkeit von Depression und Angst bei Parkinson:
Depressionen und Angststörungen sind bei Parkinson-Patienten weit verbreitet – bis zu 50% sind betroffen. Die Symptome werden jedoch häufig übersehen, da der Fokus oft auf den motorischen Aspekten der Krankheit liegt.

Wahl des Vortragstitels:
Der Titel wurde bewusst gewählt, um das abstrakte Thema greifbarer zu machen. Begriffe wie „Traurigkeit“ oder „Schwermut“ spiegeln die erlebten Emotionen der Patienten besser wider.

Eiweiß und L-Dopa im Alltag – Darauf kommt es an

Obwohl L-Dopa wirksam ist, führen Off-Phasen im Krankheitsverlauf zu Einschränkungen. Studien zeigen, dass die Eiweißaufnahme die L-Dopa-Wirkung beeinflussen kann. Dieser Artikel beleuchtet, wie gezielte Ernährungsanpassungen helfen können, die Therapie zu optimieren.

Morbus Parkinson (PD) ist eine fortschreitende, neurodegenerative Erkrankung, die zu einem Dopaminmangel im Gehirn führt. Charakteristische Symptome sind Ruhetremor, Rigor und Verlangsamung der Bewegungen (Bradykinese). Obwohl L-Dopa seit Jahrzehnten als wirksames und etabliertes Therapeutikum gilt, treten gerade im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf häufig sogenannte „Off-Phasen“ auf, in denen die Wirkung von L-Dopa nachlässt und die motorischen Beeinträchtigungen zunehmen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Eiweißaufnahme: Proteine können im Darm mit L-Dopa um den gleichen Transportweg konkurrieren, wodurch die Resorption des Wirkstoffs beeinträchtigt wird.

Ein Stammzellen-Pflaster fürs Herz

Als jemand, der die Fortschritte in der medizinischen Forschung mit großem Interesse verfolgt, möchte ich meine Gedanken zur  Arbeit der Universitätsmedizin Göttingen teilen – insbesondere zum geplanten Stammzellenpflaster für akute Herzschwäche – und einen Blick in die Zukunft wagen, wie sich dieses Konzept vielleicht für Parkinson-Patienten weiterentwickeln könnte.

Die Göttinger Forschung – ein Meilenstein in der Herzregeneration

Die Entwicklungen in Göttingen finde ich absolut beeindruckend. Mit dem Stammzellenpflaster wird ein innovativer Ansatz verfolgt, um bei akuter Herzschwäche, etwa nach einem Herzinfarkt, den Verlust von Herzmuskelzellen zu kompensieren. Hierbei werden Stammzellen zu Herzmuskel- und Bindegewebszellen differenziert und zusammen mit Collagen zu einem funktionellen Gewebe kombiniert. Dieses Gewebe soll auf das geschädigte Herz „aufgenäht“ werden und es unterstützen, wieder an Kraft zu gewinnen – ein Konzept, das in meinen Augen das Potenzial hat, die Behandlung von Herzpatienten nachhaltig zu revolutionieren.