Einträge von Jürgen

Parkinson, Tischtennis und was wirklich wichtig ist

Thorsten Boomhuis: Ihr wisst alle, dass ich auch am Tischtennistisch ein sehr ehrgeiziger Mensch bin. Wenn ich also zu einer Weltmeisterschaft fahre, werde ich mich hoffentlich noch lange schwertun, meinen Mitstreitern das Feld zu überlassen. Deshalb stand in meinen vergangenen Posts auch der sportliche Wettstreit im Vordergrund.

Eines betone ich dabei aber immer wieder: die Turniere, auch die WM, sind für PingPongParkinson ein Mittel der Öffentlichkeitsarbeit! Es geht darum, durch die Berichterstattung bei den Betroffenen bekannter zu werden, um noch mehr von Ihnen an die Tischtennis-Tische zu holen.

Magen-Darmsymptome bei Parkinson und ihre Ursachen

Kaum ein Parkinson Patient, der sie nicht kennt: Die gastrointestinalen, also den Magen Darm Trakt betreffenden, Beschwerden. 

Dazu zählen

Dysphagie = Schluckstörungen
Sialorrhö = das unwillkürliche Abfließen von Speichel aus dem Mund
Gastroparese   = Magen Lähmung bzw. verzögerte Entleerung des Magens
Obstipation      = Verstopfung

Die Beschwerden treten bereits Jahre bis zu Jahrzehnten vor Beginn der motorischen Symptome auf.

Die Gastroparese tritt bei siebzig bis hundert Prozent der Patienten in Erscheinung. Es gibt laut PD Dr. Lisa Klingelhöfer von der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Dresden, einen eindeutigen Zusammenhang mit der Schwere der motorischen Symptome. Die Folgen sind dann meist Gewichtsverlust, Mangelernährung und Dehydrierung. Erschwerend kommt hinzu, dass bei gestörter Peristaltik und Absorption mit einem verzögerten oder schlechtesten falls mit gar keinem Effekt der oralen Parkinson Medikation zu rechnen ist.

Plädoyer für die Selbsthilfegruppe

Nach dem DAT-Scan bin ich zu Ersteinstellung in die Klinik gekommen, ich hatte Glück und zwei Tage später hat man mir einen Platz angeboten. Hier wurden mir schon die ersten Informationen gegeben, was mich nun alles erwartet und wie es weiter geht. Ich war mit der Situationen total überfordert und wollte am liebsten gar nichts wissen.

Mein erster Gedanke war: was ich nicht weiß, kann mich nicht belasten. Ich wollte es am liebsten verdrängen. Nichts hören von dem Wahnsinn. Mein Gedanke war: stellt mich bitte einfach auf die Medikamente ein und lasst mich in Ruhe!

Frank Elstner: “Meine Rückhand ist noch gut”

Im myTischtennis.de-Interview spricht die 80-jährige Moderatoren-Legende darüber, wie seine Leidenschaft für Tischtennis entstand, inwiefern die schnelle Ballsportart seinen Krankheitsverlauf verlangsamt, welche Berührungspunkte der einstige Showmaster mit Hans Wilhelm Gäb hatte und warum er es einst auf das Cover von ‚tischtennis‘ schaffte.

Neurologie und Parkinson

Die Neurologie ist ein Fachgebiet der Medizin und befasst sich mit der Erforschung und Behandlung von Erkrankungen des zentralen und des peripheren Nervensystems sowie mit Muskelkrankheiten. Typische Krankheiten sind Migräne , Parkinson , Multiple Sklerose , Schlaganfall oder Demenzformen.

 Neurologen versorgen allein in Kliniken etwa eine Million Patienten pro Jahr. Dabei werden nicht nur Volkskrankheiten wie Migräne und Polyneuropathie behandelt, sondern auch schwere Erkrankungen wie Tumore oder Multiple Sklerose. Im Folgenden findet ihr eine Liste der häufigsten neurologischen Erkrankungen in Deutschland:

Zwei neue Selbsthilfegruppen

Zwei erwähnenswerte Selbsthilfegruppen sind seit kurzem am Start.

Zum einen handelt es sich dabei um die Facebook Community „So war das nicht geplant“. Die Facebook Gruppe nimmt ausschließlich Mitglieder unter 55 Jahren auf und richtet sich demnach an die immer grösser werdende Zahl der jung an Parkinson diagnostizierten Menschen.

Die Moderatorin Nina Juncker, Mutter, berufstätige Apothekerin, selbst in jungen Jahren an Parkinson erkrankt, kennt die Probleme dieser PmPler* aus eigenem Erleben nur zu gut. *PmP = Person mit Parkinson

kognitive Defizite bei Morbus Parkinson

James Parkinson war fälschlicherweise der Annahme, dass die Krankheit keine Auswirkungen auf Geist und Psyche der Betroffenen hätte.
Das war eine fatale Fehleinschätzung, haben doch neue wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass jeder dritte Parkinsonpatient im Verlauf der Krankheit eine Demenz entwickelt.

Diese sogenannte Parkinsondemenz tritt jedoch zumeist erst im Spätstadium der Krankheit auf und betrifft somit im Wesentlichen, aber nicht nur, Patienten im höheren Lebensalter

Aber was ist eigentlich eine Demenz?

Inbrija – ein Wundermittel? Ein erstes Resumée

Inbrija – erste Erfahrungen

Am 8. Juli 2022 veröffentlichten wir an dieser Stelle ein Interview mit 2 Amerikanerinnen, die seit 3 Jahren Erfahrung mit Inbrija machen konnten. Mittlerweile ist das Medikament auch in Deutschland zugelassen und es liegen uns die ersten Erfahrungsberichte vor.

Wer den Artikel nicht gelesen oder das Interview nicht gesehen hat,  kann das an dieser Stelle nachholen: https://parkinson-journal.de/inbrija