THS Fragen und Antworten

Quelle: www.medtronic.com

Nein, die THS-Therapie hindert Sie nicht daran, zukünftige Therapieoptionen in Anspruch zu nehmen. Die THS-Therapie ist umkehrbar (reversibel) und das System kann bei Bedarf wieder entfernt werden.

Nein, die THS-Therapie wirkt auch bei Steifheit und einer langsamen oder eingeschränkten Motorik und kann eine gewisse Linderung bei dystonen Muskelkrämpfen und nichtmotorischen Symptomen (wie Schlafstörungen und Harnwegssymptomen) verschaffen.

Auf keinen Fall. Das günstige Zeitfenster für die THS-Therapie umfasst den Zeitraum, in dem Parkinson-Patienten zwar nicht mehr so gut auf Medikamente ansprechen wie zuvor, die Medikamente grundsätzlich aber noch eine Wirkung zeigen. Wenn Patienten zu lange warten, schließt sich dieses Zeitfenster und der Nutzen der THS-Therapie kann nicht mehr so hoch ausfallen, wie es bei einem früheren Therapiebeginn der Fall wäre.

Weltweit sind mehr als 175.000 Personen mit der THS-Therapie behandelt worden. Sie hilft Menschen seit mehr als 30 Jahren.

In der Regel wird das THS-System erst aktiviert, wenn der Patient sich von der Operation erholt hat. Nach der Aktivierung tritt unter Umständen bereits eine Linderung der störenden Symptome ein. Optimale Ergebnisse werden normalerweise aber erst nach mehreren Programmiersitzungen mit einem Arzt oder einer Pflegekraft erzielt.

Viele Patienten mit einem THS-System bemerken die Stimulation überhaupt nicht. Manche Patienten hingegen spüren ein kurzes Kribbeln, wenn die Stimulation zum ersten Mal aktiviert wird. Falls das durch die Stimulation hervorgerufene Gefühl sich verändert oder unangenehm wird, sollten Sie umgehend Ihren Arzt kontaktieren.

In den ersten Wochen nach der Operation sollten Patienten, die sich dem THS-Eingriff unterzogen haben, anstrengende Aktivitäten, Armbewegungen oberhalb der Schulterhöhe und übermäßiges Strecken des Halses vermeiden. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie Sie Aktivitäten, die vor der Operation schwierig waren, schrittweise wieder aufnehmen können.

Je nach Körperbau kann der Neurostimulator als eine kleine Wölbung unter der Haut wahrnehmbar sein. Der Neurostimulator ist jedoch vollständig implantierbar und im Allgemeinen nicht sichtbar.

Nein. Die THS-Therapie ist anpassbar, die Stimulation kann also im Laufe der Zeit neu eingestellt werden, um eine gute Einstellung der Patientensymptome aufrechtzuerhalten. Bei Bedarf kann das System auch ausgeschaltet oder entfernt werden.

Einer der großen Vorteile der THS-Therapie im Vergleich zu früheren chirurgischen Eingriffen besteht darin, dass das Nervengewebe im Gehirn durch die elektrische Stimulation nicht geschädigt wird. Stattdessen stoppt oder reduziert die Stimulation die vom Gehirn ausgehenden elektrischen Signale, die für die Symptome der Parkinson-Krankheit verantwortlich sind. Bei Bedarf können die Effekte der Therapie zudem jederzeit rückgängig gemacht werden.

Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie sich medizinischen Behandlungen oder diagnostischen Untersuchungen unterziehen. Hierzu zählen auch MRT-Untersuchungen, Brustkrebs-Screenings, Elektrokauterisationen und das Einsetzen eines implantierbaren Kardioverter-Defibrillators. Eine Diathermie (Behandlung mit Tiefenwärme) darf bei Patienten mit einem implantierten THS-System niemals durchgeführt werden.

Es wird empfohlen, dass Sie in diesem Fall Ihren Medtronic Ausweis vorzeigen und um eine Durchsuchung durch Abtasten bitten. Wenn Sie dennoch einen Körperscanner passieren müssen, finden Sie weitere Anweisungen in der Gebrauchsanweisung für Patienten.

Zur Information des Sicherheitspersonals können Sie sich hier eine entsprechende Erklärung runterladen.