Physiotherapie – Interview mit einer Patientin
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Claudia (der Name wurde von der Redaktion geändert” ) gehört zu der immer größer werdenden Zahl von jung an Parkinson erkrankten Menschen. Sie ist Mitte 30 und steht mitten Berufsleben. Claudia es verheiratet, sie haben ein Kind, ein weiteres ist geplant. Vor drei Jahren bekam Claudia die Diagnose. Der Arbeitgeber weiß von der Erkrankung und hat ihr ein Homeoffice eingerichtet.
Parkinson Journal: Guten Tag, ich freue mich sehr, dass Sie heute hier sind, um über Ihre Erfahrungen mit Parkinson und neurologischer Physiotherapie zu sprechen. Könnten Sie zunächst den Zuhörern erklären, was genau die Aufgabe eines Physiotherapeuten ist?
Claudia: Natürlich, das mache ich gerne. Ein Physiotherapeut bzw. eine Physiotherapeutin ist ein Gesundheitsprofi, der Patienten dabei hilft, Beweglichkeit und Funktion zu verbessern, Schmerzen zu reduzieren und besseres Gleichgewicht und Koordination zu erzielen. Dies geschieht oft durch körperliche Übungen, Massagen und den Einsatz von spezialisierten Geräten.
Parkinson Journal: Danke für diese Klarstellung. Sie haben Parkinson und nehmen neurologische Physiotherapie in Anspruch. Wie wirkt sich die Krankheit auf Ihren Alltag aus?
Claudia: Die Parkinson-Krankheit hat mein Leben in vielerlei Hinsicht beeinflusst, insbesondere meine Fähigkeit zu gehen. Früher war Gehen eine automatische Tätigkeit für mich, aber Parkinson machte es langsam, unregelmäßig und schwer zu initiieren. Dadurch wurde es zur Hauptursache für Stürze.
Parkinson Journal: Das klingt sehr herausfordernd. Wie hat die Physiotherapie Ihnen geholfen, diese Symptome zu bewältigen?
Claudia: Ich begann vor etwa einem Jahr mit der neurologischen Physiotherapie, nachdem ich festgestellt hatte, dass nur die Verbesserung von Kraft und Beweglichkeit meine Probleme mit dem Gleichgewicht und der Stabilität nicht wesentlich verbessern konnte. Meine Physiotherapeutin und ich arbeiten intensiv an der Wiederherstellung meiner Gehfähigkeit durch die Entwicklung neuer Nervenbahnen oder die Reparatur beschädigter Bahnen.
Parkinson Journal: Können Sie uns ein Beispiel für eine der Übungen geben, die Sie durchführen?
Claudia: Ein gutes Beispiel ist die Axtmann-Übung: Dabei hatte ich Schwierigkeiten, Kopf-, Augen- und Körperbewegung zu koordinieren und dabei das Gleichgewicht zu halten. Meine Physiotherapeutin “zerlegte” die Übung in kleinere Teile, bis ich sie bewältigen konnte.
Parkinson Journal: Und wie würden Sie die Ergebnisse dieser Therapie zusammenfassen?
Claudia: Nach einem Jahr intensiven Trainings sind die Verbesserungen deutlich. Mein statisches Gleichgewicht ist viel besser, die Armbewegungen beim Gehen sind korrigiert, mein Schritt ist länger und ich habe eine stärkere Kernkraft und Koordination. Mein Gang ist insgesamt viel besser und ich habe ein geringeres Sturzrisiko.
Parkinson Journal: Das sind wirklich bemerkenswerte Fortschritte! Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft für Sie und die neurologische Physiotherapie aus?
Claudia: Obwohl ich nicht “repariert” bin und Parkinson eine fortlaufende Herausforderung darstellt, hat die neurologische Physiotherapie bereits zu einem sichereren und fast normalen Gang geführt. Mit der Fortsetzung der Therapie hoffe ich, weitere Verbesserungen zu erzielen und trotz der Krankheit eine hohe Lebensqualität zu behalten.
Vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrungen und Einsichten mit uns geteilt haben. Es ist inspirierend zu hören, wie Physiotherapie Ihnen dabei hilft, mit den Herausforderungen von Parkinson umzugehen.
Zusammenfassend
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Bewegungstraining für Parkinson-Patienten - Folge 1
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