Schlagwortarchiv für: Nicht-medikamentöse Therapie

LSVT BIG ©, Teil 2

LSVT BIG wurde entwickelt um den typischen Bewegungsproblemen beim Parkinson, wie Steifheit, Zittern und Verlangsamung entgegenzuwirken. Während wir uns im ersten Teil mit den Grundlagen auseinandergesetzt haben, betrachten wir im zweiten Teil den therapeutischen Ablauf.

LSVT BIG ©

Das erhöhte Melanomrisiko bei Parkinson-Patienten wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien dokumentiert. Eine erste umfassende Meta-Analyse wurde 2011 von Liu und Kollegen in der Zeitschrift Neurology veröffentlicht und ergab, dass das Risiko für Menschen mit Parkinson, eine Melanomdiagnose zu erhalten, mehr als doppelt so hoch war. Eine wichtige Studie zu diesem Thema wurde auch 2010 von John Bertoni und Kollegen in den Archives of Neurology (später in JAMA Neurology umbenannt) veröffentlicht. Die Bertoni-Studie nutzte Daten der North American Parkinson’s and Melanoma Survey Group und ergab, dass die Zahl der malignen Melanome in der Parkinson-Kohorte im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung 2,24-mal höher war.

Neuro-Tango. Tanzen als nicht-medikamentöse Therapie

Zu den aktivierenden Therapien gehören klassischerweise Physiotherapie, Ergotherapie und
Logopädie. Aber es gibt auch einige zusätzliche Aktivitäten, die aktivieren und die klassischen
Therapien unterstützen- wie zum Beispiel das Tanzen. Eigenaktivität und Bewegung im Alltag sind
nicht zu unterschätzen.

Vom Spaßfaktor und den sozialen Gemeinsamkeiten abgesehen, werden beim Tanzen allgemein sehr
viele grundlegende Funktionsübungen abgedeckt, die jedermann gut tun. Zusätzlich wirken sie auf
einige Ausprägungen der Erkrankungen reduzierend: (Hackney & Earhart, 2009, 2010)

Frank Elstner: “Meine Rückhand ist noch gut”

Im myTischtennis.de-Interview spricht die 80-jährige Moderatoren-Legende darüber, wie seine Leidenschaft für Tischtennis entstand, inwiefern die schnelle Ballsportart seinen Krankheitsverlauf verlangsamt, welche Berührungspunkte der einstige Showmaster mit Hans Wilhelm Gäb hatte und warum er es einst auf das Cover von ‚tischtennis‘ schaffte.

Bewegungstraining für Parkinson Patienten

Privatdozent Doktor Heiko Gaßner vom Universitätsklinikum Erlangen, hat gemeinsam mit der Regionalgruppe Erlangen der Deutschen Parkinson Vereinigung ein Bewegungstrainings-Konzept für Parkinson Patienten entwickelt.

Damit die Patienten auch nach der Reha unabhängig von Zeit und Ort ihre Übungen wiederholen können, hat er gemeinsam mit seinem Team und Wolf-Jürgen Aßmus von der Regionalgruppe Erlangen, das Training einschließlich Anleitung in acht etwa 30 minütige Videos gepackt.

 Daraus ist einzigartiges Videoprojekt entstanden, das seinesgleichen sucht. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Doktor Gassner dafür, dass wir die Videos im Rahmen unserer Mobilitätsoffensive im Parkinson Journal präsentieren dürfen.

Zur Einführung in das Projekt und als eine Art „Making of“, habe ich ein Interview mit Wolf-Jürgen Aßmus geführt. Wolf Jürgen Aßmus, ebenfalls an Parkinson erkrankt, ist Mitglied der-dPV Regionalgruppe Erlangen und zeichnet verantwortlich für Bild, Ton und Schnitt der Videos.

Ich kann nur jedem ans Herz legen, die Übungen für sein eigenes „Hometraining“ zu benutzen, denn hier gilt im Besonderen:

Bewegung ist eine der wenigen erfolgversprechenden nicht medikamentösen Therapien bei Parkinson.