MIT NADEL UND FADEN DAS BEWUSSTSEIN FÜR DIE ERKRANKUNG SCHÄRFEN
Hamburg, 09.04.2024 – Die Hamburger Künstlerin May Evers (60) macht mit ihrer handgestickten Textil-Installation „P-Quilt“ darauf aufmerksam, dass die chronische Erkrankung Parkinson alle Menschen treffen kann. Sie sind in ihrer Vielfalt dennoch eine starke Gemeinschaft.
Dem Aufruf der Künstlerin, sich an dem Projekt zu beteiligen folgten 185 Menschen mit Parkinson aus aller Welt (Deutschland, Schweiz, Österreich, Spanien, Italien, Großbritannien, Irland, USA, Kanada, Australien, Vietnam, Indien und die Kanaren). Anhand von eingereichten Fotos stickte May Evers mit der Hand im klassischen Kreuzstich monochrome Portraits auf gefärbten Stoffquadraten. Diese fügte sie im Stil einer amerikanischen Quilt- oder Patchwork-Decke zu einem 2 m x 1,60 m großen Wandteppich zusammen. Die Künstlerin schuf in einem Zeitraum von drei Jahren individuelle Porträts, jedes mit seiner eigenen einzigartigen Geschichte und Persönlichkeit. Gemeinsam formen die Bilder ein großes Gesicht, das die enge Bindung der Gemeinschaft durch die Krankheit symbolisiert.
„Kunst und Kreativität sind mächtige Werkzeuge, um komplexe Themen wie die Parkinson-Krankheit anzusprechen“, sagt May Evers, die mit 50 Jahren selbst die Diagnose Parkinson erhielt. „Mit Kunst können wir den Dialog fördern und Verständnis für die Herausforderungen wecken, mit denen Parkinson-Patienten täglich konfrontiert sind.“
Der Welt-Parkinson-Tag am 11. April erinnert uns daran, dass wir gemeinsam daran arbeiten müssen, die Lebensqualität der Menschen mit Parkinson zu verbessern und Heilungsmöglichkeiten zu erforschen. Aus diesem Grund sucht May Evers Sponsoren für das Projekt „P-Quilt“ zugunsten der Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung (Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung (aktive-parkinsonstiftung.de)