Wenige Minuten Bewegung verringern das Krebsrisiko. Dabei können es sich um triviale Allatagshandlungen wie z.B. Treppensteigen oder Einkaufen handeln.

 

 

   

Wenige Minuten Bewegung
verringern das Krebsrisiko

Ein Beitrag von Jürgen Zender

   
   

Eine meiner Horrorvorstellungen ist die Multimorbidität, also das neben Parkinson gleichzeitige Vorhandensein von zwei oder mehr chronischen Erkrankungen oder Störungen. Das trifft vor allem auf das Krebsrisiko zu. Nun hat mich allerdings ein Artikel im Ärztemagazin von heute morgen ein wenig beruhigt.

Der Artikel behandelt eine prospektive Studie, die den Einfluss von körperlicher Bewegung auf die Inzidenz von Krebs untersucht hat. Durch die Verwendung von tragbaren Bewegungsmessern (Akzelerometern) konnten die Forscher Daten von 22.398 Teilnehmern sammeln, die nach eigenen Angaben keinen Sport trieben.

Die durchschnittliche Beobachtungszeit betrug 6,7 Jahre und das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei 62 Jahren. Während dieser Zeit verzeichneten die Teilnehmer durchschnittlich 4,5 Minuten intensive körperliche Aktivität pro Tag. Die Studie stellte einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Menge an körperlicher Aktivität und dem Krebsrisiko fest: Jede Minute intensiver körperlicher Aktivität war mit einem um 20% verringerten allgemeinen Krebsrisiko und einem um 31% verringerten Risiko für bewegungsabhängige Krebsarten verbunden.

Diese Ergebnisse sind für Parkinson-Patienten von besonderer Bedeutung, da Bewegung eine der wenigen nicht-medikamentösen Therapien ist, die helfen können, Symptome zu lindern. Die Vorteile von regelmäßiger körperlicher Aktivität für diese Patientengruppe sind vielfältig: sie kann dazu beitragen, die Muskelkraft zu verbessern, die Balance zu fördern, die Mobilität zu erhöhen und die Lebensqualität insgesamt zu verbessern.

Zusätzlich deutet diese Studie nun darauf hin, dass regelmäßige, intensive Bewegung auch das Risiko für bestimmte Krebsarten senken könnte. 

Die Studie weist auf mögliche Mechanismen hin, durch die Bewegung das Krebsrisiko reduzieren könnte: Durch die Reduzierung von Entzündungen, Verbesserung der Insulinresistenz, Änderung der Körperzusammensetzung und Beeinflussung von Geschlechtshormonen.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

  1. Intensive Bewegung kann das allgemeine Krebsrisiko und das Risiko für bewegungsabhängige Krebsarten reduzieren. 
  2. Dies ist besonders relevant für Parkinson-Patienten, da Bewegung sowieso eine wichtige nicht-medikamentöse Therapieform zur Linderung von Symptomen ist. 
  3. Neben der Linderung von Parkinson-Symptomen könnte z.B. Tischtennis zusätzliche gesundheitliche Vorteile bieten, wie die Verringerung des allgemeinen Krebsrisikos

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