Ein Vortrag von Kerstin Ziegler, Physiotherapeutin M. Sc.
Zusammenfassung des Vortrags von Kerstin Ziegler zur Physiotherapie bei Parkinson
Schwerpunkte des Vortrags
Bedeutung der körperlichen Aktivität bei Parkinson.
Physiotherapeutische Maßnahmen zur Erhaltung von Funktionen, Linderung von Symptomen und positiven Beeinflussung des Krankheitsverlaufs.
1. Physiotherapie und körperliches Training bei Parkinson
Kerstin Ziegler betont, dass körperliche Aktivität und Physiotherapie zentrale Bestandteile der Behandlung sind, um:
Motorische Fähigkeiten wie Muskelkraft, Beweglichkeit, Gleichgewicht und Koordination zu stärken.
Nicht-motorische Symptome wie Depressionen, Schlafstörungen und kognitive Einschränkungen zu lindern.
Den Krankheitsverlauf zu bremsen und die Lebensqualität zu verbessern.
2. Grundlagen des Trainings
Physiotherapie umfasst gezielte Übungen, die verschiedene Fitnessbereiche fördern:
Muskelkraft: Übungen wie Treppensteigen oder Aufstehen von einem Stuhl.
Ausdauer: Zügiges Gehen oder Fahrradtraining.
Koordination: Tai Chi, Yoga oder Balancetraining.
Beweglichkeit: Dehnübungen und gelenkschonende Bewegungen.
3. Bedeutung der Aktivität bei Parkinson
Parkinson verursacht motorische (z. B. Gangstörungen, Sturzgefahr) und nicht-motorische (z. B. Antriebslosigkeit, Schlafprobleme) Einbußen.
Inaktivität führt zu einem „Teufelskreis“ aus Bewegungsmangel.
Körperliche Aktivität durchbricht diesen Kreislauf, verlangsamt das Fortschreiten der Krankheit und stärkt Mobilität sowie Wohlbefinden.
4. Evidenzbasierte Erkenntnisse
Parkinson-Patienten bewegen sich weniger als gesunde Personen; die Bewegungszeit nimmt mit der Krankheitsdauer stark ab.
Regelmäßige Bewegung:
Verbessert Motorik.
Reduziert die Medikamentendosis.
Unterschiedliche Trainingsmethoden wie Tanz, Yoga oder Nordic Walking steigern sowohl körperliche Fitness als auch Lebensqualität und kognitive Fähigkeiten.
5. Empfehlungen für ein effektives Training
Regelmäßigkeit: Mindestens 30 Minuten Bewegung, fünfmal pro Woche.
Vielfalt: Kombination aus Kraft-, Ausdauer-, Beweglichkeits- und Koordinationstraining.
Intensität: Moderat bis anstrengend, um sichtbare Fortschritte zu erzielen.
6. Rolle der Physiotherapie
Individuell anpassen: Auf Symptome und Bedürfnisse der Patienten eingehen.
Aktive und spezifische Trainingsformen: Herausfordernd und motivierend gestaltet.
Eigentraining: Zentrale Rolle neben professioneller Unterstützung.
7. Spezialprogramme und Trainingstechniken
LSVT Big: Große Bewegungsamplituden gegen kleine, langsame Bewegungen.
Gehtraining: Laufbänder und Trainingsgeräte verbessern Schrittlänge und Geschwindigkeit.
Tanzen und Tai Chi: Fördern Gleichgewicht, Koordination und soziale Interaktion.
Sturzprävention: Gleichgewichtstraining, Muskelkräftigung und Wohnraum-Anpassungen.
8. Herausforderungen und Empfehlungen
Barrieren:
Angst vor Stürzen.
Mangelndes Selbstbewusstsein.
Motorische Defizite.
Physiotherapie-Zugang:
In Deutschland nicht flächendeckend gewährleistet.
Motivation:
Patienten sollten Aktivitäten wählen, die Freude bereiten, um langfristig aktiv zu bleiben.
9. Fazit
Körperliche Aktivität ist essenziell für Parkinson-Patienten.
Verbesserung motorischer und kognitiver Fähigkeiten sowie Verlangsamung des Krankheitsverlaufs.
Physiotherapie und regelmäßiges Eigentraining sind unverzichtbare Bausteine des Erkrankungsmanagements.
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