Den Geist stärken: Kognitive Interventionen für Menschen mit Parkinson
Ein Vortrag von Professorin Dr. rer. nat. Elke Kalbe
Zusammenfassung der Aufzeichnung:
Thema:
Der Vortrag widmet sich kognitiven Interventionen für Menschen mit Parkinson, insbesondere zur Prävention, Verlangsamung oder teilweisen Rückbildung kognitiver Einschränkungen. Frau Professor Dr. Elke Kalbe, Expertin für medizinische Neuropsychologie an der Uniklinik Köln, führte durch das Thema.
Wesentliche Inhalte:
Kognitive Veränderungen im Alter und bei Parkinson:
Normale altersbedingte Veränderungen: Gedächtnisverlust, verminderte Geschwindigkeit und Flexibilität.
Bei Parkinson häufig betroffen: Gedächtnis, exekutive Funktionen (Planung, Umschalten), Aufmerksamkeit und Orientierung.
Relevanz: Kognitive Einschränkungen wirken sich stark auf Lebensqualität, Belastung der Angehörigen und die Krankheitsprognose aus.
Therapieoptionen:
Pharmakologisch: Azetylcholinesterasehemmer bei Parkinson-Demenz, aber keine spezifische Pharmakotherapie für leichte kognitive Störungen (PD-MCI).
Nicht-pharmakologisch: Kognitive Interventionen (Training, Stimulation, Rehabilitation) sind effektiv und gut untersucht.
Kognitive Trainingsmethoden:
Trainings zur Verbesserung von Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Flexibilität und alltagsrelevanten Planungsfähigkeiten.
Beispiele: NeuroNation-App, HeaD-App, Gruppentherapien wie „Sinnreich“ für Menschen mit fortgeschrittenen Einschränkungen.
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse: Kognitives Training führt zu messbaren Veränderungen im Gehirn, z.B. dickerer Cortex, verbesserte Stoffwechselaktivität und stärkere Netzwerke.
Lebensstil und Prävention:
Risikofaktoren wie soziale Isolation, Hörverlust, Bewegungsmangel oder ungesunde Ernährung können zu kognitivem Abbau führen.
Schutzfaktoren: Regelmäßiger Sport (besonders koordinative Aktivitäten wie Tanzen), kognitive und soziale Aktivität, gesunde Ernährung und Hören mit Hilfsmitteln.
Empfehlungen aus den neuen Leitlinien:
Kognitives Training wird bei PD-MCI empfohlen, kognitive Stimulation und Biografiearbeit bei Parkinson-Demenz.
Wichtig: Individuell abgestimmte und regelmäßige Übungen, die weder über- noch unterfordern.
Zusammenfassung der Ergebnisse: Kognitive Interventionen sind wirksam und sicher, fördern die geistige Gesundheit und sind mittlerweile Teil der offiziellen Leitlinien. Der Vortrag betonte, dass ein aktiver Lebensstil (körperlich, geistig und sozial) wesentlich zur Prävention beiträgt.
Studien und Projekte: Die Uniklinik Köln führt Studien durch, um die Effektivität von digitalem kognitiven Training bei fortgeschrittenem Parkinson zu untersuchen. Interessierte können teilnehmen.
Abschließender Appell:
Lebensstiländerungen, kognitive Übungen und soziale Interaktionen sind einfache, aber effektive Mittel, um den Geist zu stärken und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
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