Thema:
Vortrag von Prof. Dr. Paul Lingor zur Diagnose und Verlauf der Parkinson-Erkrankung, gehalten im Rahmen der Parkinson Schule.
Wesentliche Inhalte:
Teil 1: Diagnose
Parkinson Syndrom und Krankheit:
Ein Parkinson Syndrom besteht aus Bewegungsarmut (Bradikinese), Muskelsteifheit (Rigor), Zittern (Tremor) und später einer Instabilität.
Nicht jedes Parkinson Syndrom ist eine Parkinson Krankheit (z. B. atypische Formen oder sekundäre Ursachen).
Diagnostische Schritte:
Klinische Untersuchung: Bewegungsanalyse, Symptome wie Zittern, reduzierte Armbewegung.
Ausschlusskriterien: Fehlen von Wirkung auf Levodopa oder andere Hinweise auf atypische Parkinson Syndrome.
Unterstützende Kriterien: Gutes Ansprechen auf Levodopa, typische Überbewegungen (Dyskinesien), Ruhe-Tremor.
Zusätzliche Tests:
Riechtest: Viele Parkinson-Patienten haben eine Riechstörung, oft Jahre vor der Diagnose.
DatScan: Untersuchung zur Differenzierung zwischen degenerativen und anderen Parkinson-Syndromen.
Genetik: Bei jüngeren Patienten (<50 Jahre) oder familiärer Häufung wird eine genetische Untersuchung empfohlen.
Nervenwasseranalyse: Identifiziert spezifische Eiweiße (z. B. Alpha-Synuklein) zur Abgrenzung von atypischen Syndromen.
Zukunft der Diagnostik:
Methoden wie die RT-QuIC-Analyse von Alpha-Synuklein könnten die Diagnose deutlich erleichtern.
Teil 2: Verlauf der Parkinson-Erkrankung
Krankheitsphasen:
Langsame Entwicklung: Erste Symptome wie Gangstörungen, Zittern oder Riechverlust treten oft Jahre nach Krankheitsbeginn auf.
Im Verlauf zunehmende Bewegungsprobleme, gefolgt von nicht-motorischen Symptomen wie Schmerzen, Depression oder Schlafstörungen.
Therapeutisches Management:
Frühes Stadium: Gute Kontrolle durch wenige Tabletten (z. B. Levodopa 2–3 Mal täglich).
Späteres Stadium: Medikamentenwirkung wird kürzer (Wearing-off), häufigere Einnahmen oder Ergänzungen (z. B. COMT- und MAO-Hemmer).
Off-Phasen: Plötzliches Nachlassen der Medikamentenwirkung, behandlungsmöglich mit schnellwirksamen Medikamenten (z. B. Levodopa-Inhalation, Apomorphin).
Fortgeschrittene Therapien:
Tiefe Hirnstimulation: Besonders wirksam bei Tremor, Dyskinesien und motorischen Schwankungen.
Pumpentherapien: Konstante Medikamentenzufuhr (z. B. Levodopa-Pumpen, Apomorphin).
Neue Technologien: Subkutane Levodopa-Pumpen (Foslevodopa) als Alternative.
Ermutigende Erkenntnisse:
Kombinierte oder wechselnde Therapien verbessern auch in späteren Stadien die Lebensqualität.
Häufige Fragen und Antworten:
DatScan-Ergebnisse: Kann zwischen degenerativen und nicht-degenerativen Ursachen unterscheiden, aber keine sichere Differenzierung zwischen Parkinson Krankheit und atypischen Formen.
Behandlung von Zittern: Levodopa wirkt oft nicht vollständig, Tiefenhirnstimulation könnte eine Option sein.
Beeinträchtigung von Geruch und Geschmack: Durch die Parkinson-Erkrankung häufig eingeschränkt, beeinflusst auch den Geschmackssinn.
Abschließender Appell:
Frühzeitige Diagnose und individuelle Therapien sind entscheidend.
Neue diagnostische und therapeutische Entwicklungen könnten in Zukunft die Behandlung weiter verbessern.
Bei Interesse an Studien oder neuen Tests (z. B. Tränenflüssigkeit als Diagnosemethode) steht die Klinik zur Verfügung.
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