Stammzellentherapie für Menschen mit Parkinson – die Alternative zum Hirnschrittmacher steht kurz vor dem Durchbruch
Schon im Januar 2023 starten die ersten Tests dieser vielversprechenden Therapie an Menschen mit Parkinson, bei der die erkrankten Gehirnzellen durch gesunde Nervenzellen ersetzt werden. Acht tapfere Personen aus England und Schweden werden als erste Menschen diese neuartige Methode an sich testen lassen. Und wenn alles gut läuft, stehen die Chancen sehr gut, dass die Stammzellentherapie bereits in fünf Jahren ausgerollt wird.
Führend in der Erforschung und Entwicklung der Stammzellentransplantation ist Prof Malin Parmar von der Universität Lund in Schweden. Gemeinsam mit Prof Roger Barker der Universität Cambridge bereitet sie nun die Tests an Menschen vor.
Zu Beginn schien diese Therapie an ethischen Fragen zu scheitern. Das Team um Prof Parmar forschte an Embryozellen, die für medizinische Zwecke freigegeben wurden. Inzwischen stellt sich diese Frage gar nicht mehr, da sie mit Hilfe von Stammzellen die Dopaminproduzierenden Nervenzellen passgenau nachbauen kann. Die Herstellung der Zellen ist relativ kostengünstig und verlässlich.
Bis die Versuche an Menschen wissenschaftlich verifizierbare Ergebnisse liefern können, müssen zwei Jahre vergehen. Da kann erst festgestellt werden, ob die Therapie in das Standardrepertoire der Parkinsontherapien aufgenommen werden kann oder nicht.
Da bleibt nur Daumen drücken!
Hamburg, den 09.12.2022, May Evers,
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