Grüne Umgebungen wirken sichpositiv auf Parkinson ausEin Beitrag von Jürgen Zender |
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Grüne Umgebungen wirken sichpositiv auf Parkinson ausEin Beitrag von Jürgen Zender |
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Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen, die in einer Umgebung mit viel Grün, Parks und Wasser leben, ein geringeres Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson haben. Dieser Zusammenhang besteht auch dann noch, wenn Faktoren wie Einkommen und Luftqualität berücksichtigt werden.
Die Studie basierte auf einer Analyse von Krankenhausdiagnosen von über 65-jährigen US-Bürgern im Zeitraum von 2000 bis 2016. Dabei wurden Personen untersucht, die zuvor noch keine Anzeichen von neurodegenerativen Erkrankungen hatten und bei denen erstmalig eine Diagnose von Alzheimer oder verwandten Demenzen oder Parkinson gestellt wurde. Insgesamt erkrankten im Beobachtungszeitraum 7,7 Millionen Menschen an Demenz und rund 1,2 Millionen an Parkinson.
Die Forscher verwendeten neben den Diagnosedaten auch Informationen über Alter, Geschlecht, Ethnie, Begleiterkrankungen und die Postleitzahlen der Wohnorte der Versicherten. Mithilfe von Satellitendaten wurde ein „Grünindex“ erstellt, der die Vegetationsdichte im Sommer abbildet. Zusätzlich wurden Informationen über die Häufigkeit von Parks und Gewässern aus öffentlichen Quellen gewonnen. Der Grünindex hatte einen Durchschnittswert von 0,52 auf einer Skala von 0 bis 1, wobei ein höherer Wert für mehr Grün stand. Durchschnittlich wurden knapp 8% der Wohnfläche von Parks eingenommen und 0,5% von Gewässern.
Nach Berücksichtigung von demografischen Faktoren, Luftverschmutzungsdaten, sozioökonomischen Angaben und strukturellen Unterschieden bei Demenz- und Parkinsondiagnosen in verschiedenen US-Regionen zeigte sich eine geringfügige, aber statistisch signifikante Reduktion der Demenzdiagnosen in Gebieten mit mehr Grün. Für jeden Anstieg des Interquartilsabstands (IQR) von 0,27 beim Grünindex gab es eine Verringerung der Demenzdiagnosen um 5%. Es zeigte sich auch eine Tendenz zur Verringerung der Diagnosen bei vielen Parks und einem höheren Gewässeranteil, aber diese waren nicht statistisch signifikant.
Ein noch deutlicheres Ergebnis ergab sich bei den Parkinsondiagnosen. Für jeden IQR-Anstieg beim Grünindex war das Risiko für Parkinson um 6% reduziert. Das Risiko war auch um 3% reduziert, wenn der Parkanteil um einen IQR von 16% zunahm, und um weitere 3%, wenn der Gewässeranteil 1% überstieg. In allen drei Naturparametern bestand ein statistisch signifikanter Zusammenhang.
Der Zusammenhang zwischen natürlicher Umgebung und neurodegenerativen Erkrankungen war insgesamt schwächer bei Menschen in städtischen Gebieten, während ärmere Menschen scheinbar stärker von der Natur in ihrer Umgebung profitierten. Die Forscher vermuten, dass ärmere Bewohner möglicherweise stärker auf die Natur angewiesen sind, um sich zu bewegen und Stress abzubauen, im Vergleich zu wohlhabenderen Menschen, die noch andere Optionen haben. Warum die Effekte in städtischen Gebieten weniger ausgeprägt sind, bleibt jedoch unklar. Möglicherweise gibt es dort einfach zu wenig Natur, um einen Einfluss auf das Risiko von Neurodegeneration zu haben.
Es gibt weitere Studien, die das Forschungsergebnis unterstützen. Hier sind einige Beispiele:
Diese Studien liefern weitere Belege dafür, dass eine natürliche Umgebung mit Grünflächen einen positiven Einfluss auf das Risiko von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson haben kann.
Zusammenfassung:
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Jürgen Zender, im Juni 2023
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