Einträge von Jürgen

242. Schwabinger Parkinson Info – THS bwz. DBS

Die Tiefe Hirnstimulation (THS) zählt seit Jahren zu den wirksamsten Therapien bei fortgeschrittenem Parkinson. Mit der neuen „Feedback-Software“ wird die Stimulation erstmals an die Gehirnaktivität angepasst. Das bedeutet: präzisere Wirkung, weniger Nebenwirkungen – und ein wichtiger Schritt in Richtung personalisierte Therapie.

Differentialdiagnose bei Parkinson

„Nicht jede Parkinson-Symptomatik ist gleich Parkinson. In diesem Video erfährst du, wie Ärztinnen und Ärzte die idiopathische Parkinson-Krankheit von atypischen und symptomatischen Parkinson-Syndromen abgrenzen. Wir schauen uns die Multisystematrophie (MSA), die progressive supranukleäre Blickparese (PSP), die Demenz mit Lewy-Körperchen (DLK) und andere wichtige Differentialdiagnosen an – ergänzt durch typische Zusatzuntersuchungen wie MRT, DaTSCAN und Ultraschall.“

Schwindel und Parkinson

„Schwindel gehört zu den häufigsten Begleitbeschwerden bei Parkinson. Ursachen sind orthostatische Hypotonie, Nebenwirkungen der Medikamente und vestibuläre Störungen. Ein strukturierter Check hilft, Stürze zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.“

Sarkopenie

Sarkopenie ist bei Morbus Parkinson weit verbreitet und erhöht Sturzrisiko sowie Krankheitslast. Die wirksamsten Gegenmaßnahmen sind progressives Kraft- und Ausdauertraining kombiniert mit ausreichend proteinreicher Ernährung, abgestimmt auf die L-Dopa-Therapie.

Medikamente, Sport, Ernährung und/oder alternativer Medizin

Parkinson lässt sich am besten durch einen Mix aus wirksamer Symptomtherapie und Lebensstil beeinflussen: Levodopa bleibt die effektivste Symptomtherapie und beschleunigt den Verlauf nach Studien nicht. Der stärkste Hebel ist regelmäßige Bewegung – ideal drei Mal pro Woche Ausdauer plus etwas Kraft –, die Motorik und Lebensqualität messbar verbessert; auch Tai Chi, Atem- und Tanztherapie sind sinnvolle Ergänzungen. Ernährungsseitig empfiehlt sich die mediterrane/MIND-Kost mit viel Gemüse, Beeren, Vollkorn, Hülsenfrüchten und Fisch, dazu ausreichend Trinken und Ballaststoffe gegen Obstipation. Dopamin-Agonisten können helfen, bergen aber relevante Risiken für Impulskontrollstörungen und sollten bei Problemen ärztlich gesteuert reduziert werden. Teure „Wundermittel“ und unregulierte Nahrungsergänzungen sind nicht zu empfehlen.

Walk Throug The Fog – Musik von und für an Parkinson Erkrankte

Jürgen Zender, selbst von Parkinson betroffen, veröffentlicht unter dem Namen .Jay Zen Songs über Ängste, Nöte und Hoffnungen im Leben mit der Krankheit. Gemeinsam mit fünf weiteren Musiker*innen – alle ebenfalls betroffen – gründete er die Band BluesPark. Ihre Musik macht sichtbar, was oft verschwiegen wird, und ruft dazu auf, Parkinson in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken. Jeder Song ist ein Statement – und jeder Like ein Zeichen für mehr Verständnis.

Ist Parkinson erblich?

Was die Forschung zur genetischen Veranlagung sagt – und was das für Betroffene und ihre Familien bedeutet

Parkinson ist in erster Linie eine neurodegenerative Erkrankung, die meist ohne klare Ursache auftritt – das nennt man „idiopathisch“. Doch immer wieder kommt die Frage auf: „Kann ich Parkinson vererben?“ Oder: „Bin ich gefährdet, weil meine Eltern oder Großeltern betroffen sind?“