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Einfluss des Darmmikrobioms auf Parkinson

Morbus Parkinson betrifft nicht nur Motorik, sondern oft schon früh den Darm.
Die Braak-Hypothese legt nahe, dass fehlgefaltetes α-Synuclein im Darm entsteht.
Studien zeigen eine auffällige Dysbiose bei Parkinson-Patienten mit Folgen für Motorik und Kognition.
Therapieansätze wie Probiotika, ballaststoffreiche Ernährung und Fäkaltransplantation werden erforscht.
Maßnahmen wie mediterrane Ernährung und Stressmanagement können unterstützend wirken.
Zukünftig könnte die gezielte Mikrobiompflege ein fester Bestandteil der Parkinsontherapie werden.

Magen-Darmsymptome bei Parkinson und ihre Ursachen

Kaum ein Parkinson Patient, der sie nicht kennt: Die gastrointestinalen, also den Magen Darm Trakt betreffenden, Beschwerden. 

Dazu zählen

Dysphagie = Schluckstörungen
Sialorrhö = das unwillkürliche Abfließen von Speichel aus dem Mund
Gastroparese   = Magen Lähmung bzw. verzögerte Entleerung des Magens
Obstipation      = Verstopfung

Die Beschwerden treten bereits Jahre bis zu Jahrzehnten vor Beginn der motorischen Symptome auf.

Die Gastroparese tritt bei siebzig bis hundert Prozent der Patienten in Erscheinung. Es gibt laut PD Dr. Lisa Klingelhöfer von der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Dresden, einen eindeutigen Zusammenhang mit der Schwere der motorischen Symptome. Die Folgen sind dann meist Gewichtsverlust, Mangelernährung und Dehydrierung. Erschwerend kommt hinzu, dass bei gestörter Peristaltik und Absorption mit einem verzögerten oder schlechtesten falls mit gar keinem Effekt der oralen Parkinson Medikation zu rechnen ist.

Magen, Darm, Bewegung und Parkinson

Frau Prof. Dr. Brit Mollenhauer zum aktuellen Stand der Forschung:

Im Fokus der Forschung steht das Alpha-Synuclein, dessen pathologische Aggregation in den Nervenzellen durch eine Proteinfehlfaltung als wesentliche Ursache von Parkinson identifiziert ist. Drei Strategien werden dabei untersucht: die Hemmung des Aufbaus, die Förderung des Abbaus und die Verhinderung der Weitergabe die Nachbarzellen, quasi deren Ansteckung.

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Symptome des oberen Magen-Darm-Traktes

Ein Vortrag von Professor Dr med Tobias Warnecke

 

 Menschen mit Parkinson leiden häufig an Magen-Darm-Problemen, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Zu den häufigsten Symptomen gehören Verstopfung, Schluckstörungen und Magenentleerungsstörungen. Diese Symptome resultieren aus der Beeinträchtigung des autonomen Nervensystems und können durch die Krankheit selbst oder als Nebenwirkung der Medikation auftreten. Ein besseres Verständnis dieser Herausforderungen ist entscheidend für eine umfassende Betreuung und Behandlung der Betroffenen.

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