Über die Kunst, mit Parkinson mehr
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Früher konnte ich das doch viel besser, ich war der/die Beste auf dem Platz, wenn es um Sport ging.
Und jetzt? Das wird nie wie früher.
Ich kann nicht.
Ich will nicht.
Das bringt doch nichts.
Wie konnte es so weit kommen?
Hier spielen emotionale, körperliche und kognitive Muster ein übles Spiel!
Aber: das geht eine Weile gut, wenn aber der Abstand zum erinnerten Selbstbild des sportlichen Athleten zu dem jetzigen zu groß ist, ist der Abbruch des so wichtigen Trainings vorprogrammiert.
Was also tun?
Wenn du dich in der Schilderung wiedererkennst, dann nicke dir verständnisvoll zu, halte dich vielleicht sogar kurz selbst fest im Arm: welche Emotion kommt auf?
Beobachten.
Ziehen lassen.
Weiter gehen.
Wenn du deine Athletik FÜR ein besseres Gefühl mit deinem Parkinson nutzen könntest, wie wäre das?
Mehr erfährst du in unserer Vortragsreihe zum Welt-Parkinson-Tag!
Vortrag 1: Lebenskunst statt Lebenslast: die innere Haltung durch Sport verändern und motorischen und nicht-motorischen Symptomen besser begegnen
Di, 25.4. 15 Uhr über Zoom
Vortragende: Dr. Mareike Schwed,
Dipl. Sportwissenschaftlerin
Sport und Bewegung sind elementar für einen modernen Lifestyle mit Parkinson. Der Wille ist groß, viel Zeit in Training und Sport zu investieren für das eigene Wohlbefinden und den Körper mit seinen Symptomen. Was ist aber mit den Momenten, in denen es zu Trainingsstress, Selbstzweifeln und schlechtem Gewissen kommt? Was ist, wenn du es gerne übertreibst, weil du im Trainingsrausch bist und dann Tage brauchst, zu regenerieren? Was ist, wenn dich Bewegungsaufgaben triggern, weil du siehst, was nicht mehr geht?
Diese schwierigen Themen wollen wir mit unserem Wissen und unserer Erfahrung beleuchten, wie Bewegung genutzt werden kann, um Stressoren zu reduzieren.
Das NEP-Konzept der neurowerkstatt integriert seit Jahren das Erarbeiten von geeigneten Übungsaufgaben für die Verbesserung der motorischen wie auch nicht-motorischen Symptome, da sich – wie jede/r selbst an sich beobachten kann – Emotionen auf die Symptome auswirken können und umgekehrt.
Vortrag 2: Kann man sich den Parkinson wegtrainieren? Über Chancen und Grenzen, die sich mit der Polypille Sport bieten
Mi, 26.4. 15 Uhr über Zoom
Vortragende: Viola Tonn,
Sport- und Kognitionswissenschaftlerin
Sport und Bewegung gehören zu einem modernen Lifestyle mit Parkinson dazu. Selbsthilfegruppen bieten verstärkt Bewegungsangebote an, PingPongParkinson ist weit verbreitet, unser Parkinson Promi Frank Elstner selbst ist beim Boxen zu sehen und sogar Parkinson-Parkour – als Extremsport – wird mit großer Freude praktiziert.
Die Meinung, dass Menschen mit Parkinson Bewegung nicht lernen könnten, ist längst überholt. Das Gegenteil ist der Fall: wie weit lässt sich das Gehirn durch das Lernen neuer Bewegungsaufgaben anregen, Parkinsonsymptome zu kompensieren oder gar zu stoppen? Diese Fragen wollen wir anhand der bestehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse diskutieren und aus unserem Erfahrungs-Schatz mit Leben füllen. Für Jungerkrankte, für Menschen mit leichten bis moderaten Bewegungseinschränkungen, für Menschen mit Freezing. Für Menschen, die motiviert werden wollen.
Online-Training: Bewegungsleichtigkeit mit Parkinson – sei dabei, wir bringen dich in Schwung
Do, 27.04. 15 Uhr über Zoom
mit Sportwissenschaftlerin Viola Tonn
Hol die ganze Familie an den PC und auf geht’s: wir bringen uns zusammen in Bewegung, so dass du dich leicht und beweglich fühlst – durch spielerisches Bewegen. Knapp 20 Jahre Erfahrung stecken hinter unserem Parkinsontraining nach dem NEP-Konzept der neurowerksatt.
Hier anmelden zum Online-Training
Wir freuen uns über Deine Teilnahme.
Herzliche Grüße
Mareike Schwed
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