Kickboxen und Parkinson
Ein Vortrag von Beate Schönwald, Parkinson Nurse
Im Unterschied zum klassischen Boxen, das primär die Arm- und Oberkörpermuskulatur anspricht, fördert Kickboxen zusätzlich Gleichgewicht, Koordination, Beinmuskulatur und Körperkontrolle – allesamt Fähigkeiten, die bei Parkinson besonders gefordert sind.
Seit 2022 bietet sie in einer festen Gruppe mit rund 20 Teilnehmenden regelmäßige 60-minütige Trainings an. Das Training beginnt mit Aufwärmübungen, gefolgt von Kräftigungs- und Dehnübungen, Koordinationstrainings sowie Schlag- und Kickübungen – teils auch am Sandsack. Besonders betont wird der respektvolle Umgang in der Gruppe, die soziale Vernetzung untereinander und die große Motivation der Teilnehmenden.
Positive Effekte wurden auch medizinisch festgestellt: Verbesserungen der Stimmung, Impulskontrolle, Gedächtnisleistung und Lebensqualität konnten über standardisierte Tests nachgewiesen werden. Eine Gurtprüfung und der Gewinn eines Stiftungspreises unterstreichen den Erfolg des Projekts.
Abschließend wird der Wunsch geäußert, das Konzept weiter zu verbreiten. Beate Schön bietet Unterstützung bei der Umsetzung an anderen Orten an und betont, wie wichtig Bewegung und Freude an der Aktivität für Menschen mit Parkinson sind – egal ob beim Kickboxen, Tischtennis oder Tanzen.
Du möchtest über diesen Artikel diskutieren? Oder nachschauen ob es bereits eine Diskussion darüber gibt?
Dann ist das Forum unseres Partners
genau der richtige Platz für dich.
Beachte bitte, dass das Forum aus Sicherheitsgründen eine eigene Registrierung erfordert.
Viel Spaß beim Diskutieren.