Einträge von Jürgen

Parkinson und künstliche Intelligenz

Wie eine KI funktioniert: Ein Einblick

Das Verständnis, wie eine Künstliche Intelligenz (KI) funktioniert, kann helfen, das Vertrauen in ihre Fähigkeiten und Antworten zu stärken. Im Folgenden wird erläutert, wie eine KI-basierte Anwendung arbeitet.

1. Grundlagen der KI

Künstliche Intelligenz basiert auf maschinellem Lernen, insbesondere auf sogenannten „großen Sprachmodellen“ (Large Language Models, LLMs). Diese Modelle werden trainiert, um natürliche Sprache zu verstehen, Informationen zu verarbeiten und Texte zu generieren.

Datenbasis: Ein KI-Modell wird mit einer großen Menge an Textdaten trainiert, die aus Büchern, wissenschaftlichen Publikationen, Webseiten und anderen öffentlich zugänglichen Quellen stammen.
Sprachmuster: Durch das Training erkennt die KI Muster und Zusammenhänge in der Sprache, um auf Fragen oder Anforderungen logisch und kohärent zu reagieren.
Kein Bewusstsein: Die KI arbeitet algorithmisch und hat weder ein eigenes Bewusstsein noch eine eigene Meinung.

Die Parkinson Nurse – national und international

Der Referent, Robert Bitterlich, selbst mit langjähriger Erfahrung in der Neurologie und persönlichem Bezug durch die Erkrankung seiner Großmutter, beleuchtet die Arbeit und Bedeutung von Parkinson Nurses in Deutschland und international. Er stellt die dringenden Herausforderungen in der Versorgung von Parkinson-Betroffenen vor und zeigt Potenziale der spezialisierten Pflege auf.

Neues aus der Forschung

Studienphasen und Forschung

Ablauf von Medikamentenstudien:

Phase 0 bis 3: Jede Phase hat spezifische Ziele, von der Sicherheit bis zur Wirksamkeit.
Phase-3-Studien: Sind entscheidend für die Zulassung neuer Medikamente.

Kritische Punkte:

Mangelnde Veröffentlichung: Viele Studienergebnisse bleiben unveröffentlicht, was die Forschung behindert.
Herausforderung bei Studien: Unterschiedliche Parkinson-Formen erschweren die Zusammenführung homogener Studiengruppen.

Medikamenten- und Gerätegestützte Therapien bei Parkinson

Individueller Beginn:

Die Pharmakotherapie sollte rechtzeitig und an die Bedürfnisse der Patienten angepasst gestartet werden.

Ganzheitlicher Ansatz:

Neben Bewegungsstörungen sollten auch autonome und psychische Symptome berücksichtigt werden.

Levodopa als Hauptmedikament:

Es ist der Goldstandard. Die Dosierung soll niedrig, aber effektiv sein.
Angst vor Nebenwirkungen wie Dyskinesien ist unbegründet, da diese gut behandelbar sind.

Veraltete Medikamente:

Anticholinergika (z. B. Akineton) werden aufgrund schwerwiegender Nebenwirkungen (z. B. Verwirrtheit, Halluzinationen) nicht mehr empfohlen.

Diagnose – kinisch oder biologisch?

Vor 85 Jahren entdeckte der Neurologe Friedrich Heinrich Lewy unter dem Mikroskop spezielle Strukturen bei Parkinson-Patienten, die heute als Lewy-Körperchen bezeichnet werden. Diese roten Strukturen gelten bis heute als eindeutiger Nachweis für die Diagnose Parkinson.

50 Jahre später stellte Herr Hornickiewicz in Wien fest, dass die Zellen, die diese Lewy-Körperchen produzieren, auch den Botenstoff Dopamin herstellen und bei der Parkinson-Krankheit verloren gehen.
In der Medizin umfasst Lebensqualität nicht nur das subjektive Wohlbefinden, sondern auch physische, psychische und soziale Faktoren.