Eiweiß und L-Dopa im Alltag – Darauf kommt es an
Obwohl L-Dopa wirksam ist, führen Off-Phasen im Krankheitsverlauf zu Einschränkungen. Studien zeigen, dass die Eiweißaufnahme die L-Dopa-Wirkung beeinflussen kann. Dieser Artikel beleuchtet, wie gezielte Ernährungsanpassungen helfen können, die Therapie zu optimieren.
Morbus Parkinson (PD) ist eine fortschreitende, neurodegenerative Erkrankung, die zu einem Dopaminmangel im Gehirn führt. Charakteristische Symptome sind Ruhetremor, Rigor und Verlangsamung der Bewegungen (Bradykinese). Obwohl L-Dopa seit Jahrzehnten als wirksames und etabliertes Therapeutikum gilt, treten gerade im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf häufig sogenannte „Off-Phasen“ auf, in denen die Wirkung von L-Dopa nachlässt und die motorischen Beeinträchtigungen zunehmen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Eiweißaufnahme: Proteine können im Darm mit L-Dopa um den gleichen Transportweg konkurrieren, wodurch die Resorption des Wirkstoffs beeinträchtigt wird.