
Andrew Cassy (Patient #8): Hoffnungsträger
der Stammzell-Zellersatztherapie
Ein Beitrag von Jürgen Zender
Aus der Reihe Parkinson Brennpunkt
Andrew Cassy (Patient #8): Hoffnungsträger der Stammzell-Zellersatztherapie
Ein umfassender Überblick: Stammzelltherapie bei Parkinson, die Geschichte von Andrew Cassy, Chancen, Risiken und Forschungsstand.
Bei Morbus Parkinson gehen dopaminerge Nervenzellen zugrunde. Zellersatztherapien versuchen, neue dopaminerge Zellen – gewonnen aus hES oder iPS – in das Putamen zu implantieren. Ziel ist die Wiederherstellung der Dopaminproduktion.
Der Brite Andrew Cassy wurde 2010 mit Parkinson diagnostiziert und ist als Patient-Advocate aktiv. Als Patient #8 der STEM-PD-Studie erhielt er 2025 in Lund (Universitätsklinikum Skåne) eine bilaterale Transplantation dopaminerger Vorläuferzellen – und teilt seine Erfahrungen öffentlich.
In der STEM-PD-Kohorte wurden acht Personen transplantiert; detaillierte klinische Resultate sind noch nicht veröffentlicht. Andere Programme (BlueRock/Bayer in den USA, CiRA in Japan) zeigen bisher gute Verträglichkeit und funktionelle Bildgebungsbefunde.
Die Datenlage erlaubt vorsichtigen Optimismus – Zellen überleben, produzieren Dopamin und könnten Symptome lindern. Der Weg zur breiten Anwendung erfordert jedoch weiterführende kontrollierte Studien und langfristige Beobachtung.
Aspekt | Kernpunkte | Bewertung |
---|---|---|
Therapieprinzip | Zellersatz durch hES/iPS-Zellen im Putamen | Innovativ |
Sicherheit | Gute Frühdaten, aber Risiken unter Immunsuppression | Überwachung nötig |
Wirksamkeit | Erste klinische Verbesserungen in offenen Studien | Vorsichtig positiv |
Patient #8 (Cassy) | Letzter STEM-PD-Teilnehmer; repräsentiert Patientenperspektive | Symbolfigur |
Kohorte | 8 Transplantierte; 1 Infektions-Todesfall gemeldet | Machbarkeit belegt |
Stammzellen in 60 sec
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