Symptome des oberen Magen und Darmtraktes

Professor Tobias Warnecke, Neurologe und Vorsitzender der deutschen Parkinson-Netzwerke, leitet den Vortrag mit der Feststellung ein, dass die Symptome des oberen Magen-Darm-Traktes bei Parkinson häufig übersehen werden, obwohl sie eine entscheidende Rolle für die Lebensqualität und die Wirksamkeit der Medikation spielen. Er betont, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig ist, um diese Symptome angemessen zu behandeln

Die Parkinson Nurse – national und international

Der Referent, Robert Bitterlich, selbst mit langjähriger Erfahrung in der Neurologie und persönlichem Bezug durch die Erkrankung seiner Großmutter, beleuchtet die Arbeit und Bedeutung von Parkinson Nurses in Deutschland und international. Er stellt die dringenden Herausforderungen in der Versorgung von Parkinson-Betroffenen vor und zeigt Potenziale der spezialisierten Pflege auf.

Wege für eine bessere Darmgesundheit

Begrüßung der Teilnehmer der „232. Schwabinger Parkinson Info“.
Vorstellung von Frau Hackenberg, spezialisiert auf Blasen- und Darmgesundheit.
Betonung der zentralen Rolle der Darmgesundheit für die Lebensqualität, insbesondere bei Parkinson-Patienten.

Neues aus der Forschung

Studienphasen und Forschung

Ablauf von Medikamentenstudien:

Phase 0 bis 3: Jede Phase hat spezifische Ziele, von der Sicherheit bis zur Wirksamkeit.
Phase-3-Studien: Sind entscheidend für die Zulassung neuer Medikamente.

Kritische Punkte:

Mangelnde Veröffentlichung: Viele Studienergebnisse bleiben unveröffentlicht, was die Forschung behindert.
Herausforderung bei Studien: Unterschiedliche Parkinson-Formen erschweren die Zusammenführung homogener Studiengruppen.

Medikamenten- und Gerätegestützte Therapien bei Parkinson

Individueller Beginn:

Die Pharmakotherapie sollte rechtzeitig und an die Bedürfnisse der Patienten angepasst gestartet werden.

Ganzheitlicher Ansatz:

Neben Bewegungsstörungen sollten auch autonome und psychische Symptome berücksichtigt werden.

Levodopa als Hauptmedikament:

Es ist der Goldstandard. Die Dosierung soll niedrig, aber effektiv sein.
Angst vor Nebenwirkungen wie Dyskinesien ist unbegründet, da diese gut behandelbar sind.

Veraltete Medikamente:

Anticholinergika (z. B. Akineton) werden aufgrund schwerwiegender Nebenwirkungen (z. B. Verwirrtheit, Halluzinationen) nicht mehr empfohlen.

Tiefe Hirnstimulation – vor und während der OP

Die häufigste Ursache für eine THS sind motorische Komplikationen, die nach einigen Jahren mit Parkinson auftreten, wie:

Wechsel zwischen guten und schlechten Bewegungsphasen („On-Off-Phänomen“)
Dyskinesien (unwillkürliche Bewegungen)
Alternative Therapien

Physiotherapie bei Parkinson

Schwerpunkte des Vortrags
Bedeutung der körperlichen Aktivität bei Parkinson.
Physiotherapeutische Maßnahmen zur Erhaltung von Funktionen, Linderung von Symptomen und positiven Beeinflussung des Krankheitsverlaufs.

Diagnose – kinisch oder biologisch?

Vor 85 Jahren entdeckte der Neurologe Friedrich Heinrich Lewy unter dem Mikroskop spezielle Strukturen bei Parkinson-Patienten, die heute als Lewy-Körperchen bezeichnet werden. Diese roten Strukturen gelten bis heute als eindeutiger Nachweis für die Diagnose Parkinson.

50 Jahre später stellte Herr Hornickiewicz in Wien fest, dass die Zellen, die diese Lewy-Körperchen produzieren, auch den Botenstoff Dopamin herstellen und bei der Parkinson-Krankheit verloren gehen.
In der Medizin umfasst Lebensqualität nicht nur das subjektive Wohlbefinden, sondern auch physische, psychische und soziale Faktoren.

Lebensqualität und alternative Ansätze bei Parkinson

Lebensqualität ist ein zentraler Aspekt bei der Behandlung von Parkinson und spielt eine wichtige Rolle bei der Zulassung neuer Medikamente und Therapien. Der Begriff wurde in Deutschland durch Willy Brandt populär.

In der Medizin umfasst Lebensqualität nicht nur das subjektive Wohlbefinden, sondern auch physische, psychische und soziale Faktoren.

Diagnose und Verlauf bei Parkinson

Vortrag von Prof. Dr. Paul Lingor zur Diagnose und Verlauf der Parkinson-Erkrankung, gehalten im Rahmen der Parkinson Schule.