Schlagwortarchiv für: DBS

Meine tiefe Hirnstimulation – ein Erfahrungsbericht

Fast genau ein Jahr lang habe ich mich mit der Therapieoption einer tiefen Hirnstimulation für mich selbst beschäftigt, Informationen gesammelt, drei Tage in der Klinik verbracht, um meine Eignung testen zu lassen, Für und Wider, Chancen und Risiken gegeneinander abgewogen und nun ist es soweit: Am 16.11.2023 erhalte ich meine tiefe Hirnstimulation.
 
Meine Leser möchte ich daran mit einer mehrteiligen Dokumentation teilhaben lassen.

Nicht-invasive Hirnstimulation – neue Handlungsempfehlungen

Die im Ärzteblatt vom 23. Juli 2023 veröffentlichten Handlungsempfehlungen behandeln den Einsatz nicht-invasiver Hirnstimulationsmethoden (NIBS, Non-Invasive Brain Stimulation) für die Behandlung psychischer und neurologischer Erkrankungen.

Die NIBS-Techniken verwenden elektrische oder elektromagnetische Ströme, um spezifische Bereiche des Gehirns anzuregen. Das kann sich als besonders vorteilhaft für die Behandlung von  Parkinson erweisen, da viele Patienten diese nicht-invasiven Methoden bevorzugen und nicht wenige ausschließlich solche Behandlungsformen in Betracht ziehen.
Claudia: Natürlich, das mache ich gerne. Ein Physiotherapeut :in ist ein Gesundheitsprofi, der Patienten dabei hilft, Beweglichkeit und Funktion zu verbessern, Schmerzen zu reduzieren und besseres Gleichgewicht und Koordination zu erzielen. Dies geschieht oft durch körperliche Übungen, Massagen und den Einsatz von spezialisierten Geräten.

Tiefe Hirnstimulation – Ein Erfahrunsbericht von Dr. Johannes Heimann

Bald jährt sich der 26. Oktober, der Tag meiner Operation, zum ersten Mal.

Ein Jahr mit deutlich besserer Lebensqualität liegt zwischen der Operation und heute. Ich habe die Operation nicht eine Sekunde lang bereut.

Ich benötige – wenn überhaupt – die Hälfte meiner bisherigen Medikamente. Entsprechend sind auch die Medikamentennebenwirkungen geringer. Oft geht es mir so gut, dass ich die Tabletteneinnahme vergesse.

Alle, die mich kennen, sagen, ich sei jetzt viel besser drauf, wirke stabiler, energischer, würde wieder schneller laufen und gestikulieren. Noch immer sieht man mir meine Diagnose Idiopathisches Parkinson-Syndrom auf der Straße nicht an. 

Und je nach Tagesform, nicht immer, aber doch recht oft, tippe ich – z.B. diesen Bericht – im Zehnfingersystem genauso schnell wie früher.
Alle meine Erwartungen, die ich an die Operation hatte, sind vollkommen erfüllt worden (dazu muss man allerdings auch wissen, was man erwarten kann und was nicht).