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Parkinson und die Liebe

Wer nimmt mich schon, wer möchte eine Frau an seiner Seite, die eine Krankheit hat, die ihr immer mehr an Lebensqualität nehmen wird?
Wer möchte sein Leben, seine Freiheit Stück für Stück aufgeben, für jemanden den man gerade erst getroffen hat?
Wer ist bereit zu helfen? Wer ist bereit dazu, eine Reise auf sich zu nehmen, die einen ungewissen Weg mit sich bringt?
Wer möchte ein Leben führen, mit jemanden wie mir?

All die Fragen waren da, die Gedanken, die um mich kreisten, als ich am Bahnhof im Stuttgart stand. Und auf den Zug in mein neues Leben wartete.

Plädoyer für die Selbsthilfegruppe

Nach dem DAT-Scan bin ich zu Ersteinstellung in die Klinik gekommen, ich hatte Glück und zwei Tage später hat man mir einen Platz angeboten. Hier wurden mir schon die ersten Informationen gegeben, was mich nun alles erwartet und wie es weiter geht. Ich war mit der Situationen total überfordert und wollte am liebsten gar nichts wissen.

Mein erster Gedanke war: was ich nicht weiß, kann mich nicht belasten. Ich wollte es am liebsten verdrängen. Nichts hören von dem Wahnsinn. Mein Gedanke war: stellt mich bitte einfach auf die Medikamente ein und lasst mich in Ruhe!