Parkinson in jungen Jahren –

über Hilfe und Selbsthilfe

Ein Beitrag von Jürgen Zender

   

Parkinson in jungen Jahren –  über Hilfe und Selbsthilfe

weitestgehend von der Öffentlichkeit unbemerkt, werden  die Menschen, die an Parkinson erkranken, immer jünger. Mittlerweile ist es keine Seltenheit mehr, dass die  neurodegenerative Krankheit sogar vor dem 30. Lebensjahr eintritt. 

Das stellt die Ärzteschaft naturgemäß vor eine besondere Herausforderung, vermutet man doch bei der Vielfalt der Symptome bei jüngeren Menschen Parkinson am wenigsten.

So musste sich vor nicht allzu langer Zeit, dass Zentralinstitut der Kassenärztlichen Vereinigung herbe Kritik gefallen lassen, weil es bei der Berechnung der Parkinson-Inzidenzen die unter 50 jährigen schlichtweg nicht berücksichtigt hatte.

Aber auch die  Parkinson-Selbsthilfe  steht vor neuen Herausforderungen, ist doch die Erwartungshaltung eines 70-jährigen Erkrankten an die Selbsthilfe eine völlig andere als die eines 30-jährigen.

Nicht umsonst entstehen immer mehr  auf diese junge Patientengruppe spezialisierte Selbsthilfe-Organisationen.  Die bekanntesten von ihnen sind “JuPa“, als Zweig der deutschen Parkinson Vereinigung,  “Jung und Parkinson“,  “ParkinSonline”  und der Bundesverband  “Parkinson Youngster“,  um nur einige zu nennen.  Etwas aus der Reihe fällt die Selbsthilfeorganisation PingPongParkinson,  die zwar die gesamte Alters-Bandbreite abdeckt, aber naturgemäß wegen des sportlichen Schwerpunkts vermehrt Jüngere anspricht  und bereits rund 1000 Mitglieder zählt.

Da ich mich neben meiner Aufgabe als Herausgeber des Parkinson Journals auch als  Regionsleiter Oberbayern bei PingPongParkinson  engagiere,  richte auch ich meinen Blick und mein Engagement vorzugsweise auf die jung an Parkinson erkrankten Menschen.

So habe ich erst kürzlich einen 33 jährigen an Parkinson erkrankten Akademiker kennen und schätzen gelernt,  der mir seinen Weg von den ersten Symptomen bis zur Diagnose und den ersten Besuchen bei einer Selbsthilfeorganisation ausführlich schilderte. 

Seine Erzählung, mit geeignetem Bild und Videomaterial szenisch aufgewertet,  gewährt uns einen Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt, auf dem Weg von den ersten Symptomen zur endgültigen Diagnose und endet mit seinen Erfahrungen in der Welt der Selbsthilfe.

 München, den 7.12. 2022, Jürgen Zender

Bleib auf dem Laufenden.


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