Neuerdings weisen immer mehr Studien darauf hin, dass die richtige Ernährung der Erkrankung vorbeugen und ihren Verlauf möglicherweise sogar verlangsamen kann.
Meist die sog. mediterrane Küche empfohlen, also viel frisches Grünzeug, viel Gemüse, Öle mit ungesättigten Fettsäuren, Fisch, Hülsenfrüchten und wenig Fleisch. Immer mehr Studien legen nahe, dass diese Art der Ernährung auch den Verlauf von Morbus Parkinson verlangsamen und sogar das Risiko senken kann, überhaupt daran zu erkranken.
Die Parkinson-Krankheit beginnt still und langsam, lauert viele Jahre bereits im Körper, bevor sie mit Zittern oder erstarrender Mimik sichtbar wird. Gerade in dieser Phase ist eine gesunde Ernährung von entscheidender Bedeutung. Expertinnen und Experten vermuten, dass es in dieser Frühphase noch möglich ist, besonders positiv auf die Erkrankung einzuwirken.
Forschende gehen mittlerweile davon aus, dass Parkinson zumindest bei einem Teil der Menschen mit Veränderungen im Darm beginnt. Eine Erklärung könnte sein, dass Stoffe aus dem Darm ins Gehirn wandern und dort eine oder schädliche Wirkung entfalten können. Auch wenn vieles noch unklar ist, gilt der Austausch von Botenstoffen zwischen Darm und Gehirn als sicher. Sie können über das Blut oder Nervenbahnen aus dem Darm bis ins Gehirn wandern. Man spricht dabei von der sogenannten Darm-Hirn-Achse.
Bisher ist bekannt: Der Darm von Parkinsonpatientinnen und -patienten ist verändert. Viele Betroffene klagen schon Jahre, bevor sich die typischen Symptome zeigen, über Verdauungsprobleme wie starke Verstopfung.
Auch die Zusammensetzung des Mikrobioms, also der Gemeinschaft der Darmbakterien, ist bei Menschen mit Morbus Parkinson verändert, zeigen Studien. Normalerweise verwandeln die nützlichen Darmbewohner unser Essen in Nährstoffe, aber es gibt auch Darmbakterien, die krank machen können, wenn das Gleichgewicht gestört ist. Bei Menschen mit Parkinson überwiegen zum Beispiel oft Bakterien, die die Darmwand durchlässig machen. Entzündungsfördernde Stoffe können dann ins Blut gelangen.
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