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Medikamente, Sport, Ernährung und/oder alternativer Medizin

Parkinson lässt sich am besten durch einen Mix aus wirksamer Symptomtherapie und Lebensstil beeinflussen: Levodopa bleibt die effektivste Symptomtherapie und beschleunigt den Verlauf nach Studien nicht. Der stärkste Hebel ist regelmäßige Bewegung – ideal drei Mal pro Woche Ausdauer plus etwas Kraft –, die Motorik und Lebensqualität messbar verbessert; auch Tai Chi, Atem- und Tanztherapie sind sinnvolle Ergänzungen. Ernährungsseitig empfiehlt sich die mediterrane/MIND-Kost mit viel Gemüse, Beeren, Vollkorn, Hülsenfrüchten und Fisch, dazu ausreichend Trinken und Ballaststoffe gegen Obstipation. Dopamin-Agonisten können helfen, bergen aber relevante Risiken für Impulskontrollstörungen und sollten bei Problemen ärztlich gesteuert reduziert werden. Teure „Wundermittel“ und unregulierte Nahrungsergänzungen sind nicht zu empfehlen.

Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel

1. Bedeutung von Ernährung bei Parkinson
Drei Hauptgründe für die Auseinandersetzung mit Ernährung bei Parkinson:

Levodopa interagiert mit der Nahrung: Die Aufnahme und Wirkung des Medikaments kann durch Proteine beeinflusst werden.
Obstipation (Verstopfung) ist ein häufiges nicht-motorisches Symptom: Sie kann durch Ernährung gesteuert werden.
Diäten und spezielle Nahrungsmittel: Diese werden zunehmend untersucht, um das Fortschreiten der Krankheit positiv zu beeinflussen.