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Durch neurologische Erkrankungen bedingte Schluckstörungen

Durch neurologische Erkrankungen bedingte Schluckstörungen

Schluckstörungen können durch verschiedene neurologische Erkrankungen verursacht werden, wie zum Beispiel Schlaganfall, Parkinson-Krankheit, Myasthenia gravis und Muskelerkrankungen. Diese Störungen können zu schwerwiegenden Komplikationen wie Lungenentzündungen oder Mangelernährung führen und die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen stark beeinträchtigen.

Magen-Darmsymptome bei Parkinson und ihre Ursachen

Kaum ein Parkinson Patient, der sie nicht kennt: Die gastrointestinalen, also den Magen Darm Trakt betreffenden, Beschwerden. 

Dazu zählen

Dysphagie = Schluckstörungen
Sialorrhö = das unwillkürliche Abfließen von Speichel aus dem Mund
Gastroparese   = Magen Lähmung bzw. verzögerte Entleerung des Magens
Obstipation      = Verstopfung

Die Beschwerden treten bereits Jahre bis zu Jahrzehnten vor Beginn der motorischen Symptome auf.

Die Gastroparese tritt bei siebzig bis hundert Prozent der Patienten in Erscheinung. Es gibt laut PD Dr. Lisa Klingelhöfer von der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Dresden, einen eindeutigen Zusammenhang mit der Schwere der motorischen Symptome. Die Folgen sind dann meist Gewichtsverlust, Mangelernährung und Dehydrierung. Erschwerend kommt hinzu, dass bei gestörter Peristaltik und Absorption mit einem verzögerten oder schlechtesten falls mit gar keinem Effekt der oralen Parkinson Medikation zu rechnen ist.