Parkinson Top News

vom 24.06.2022

Zusammenfassung des Impulsreferats von FrauProf.Dr.Mollenhauer anläßlich des Budesdelegiertentages des dPV

von unserem Autor Andreas Schreier

Frau Prof. Dr. Brit Mollenhauer zum aktuellen Stand der Forschung:

Im Fokus der Forschung steht das Alpha-Synuclein, dessen pathologische Aggregation in den Nervenzellen durch eine Proteinfehlfaltung als wesentliche Ursache von Parkinson identifiziert ist. Drei Strategien werden dabei untersucht: die Hemmung des Aufbaus, die Förderung des Abbaus und die Verhinderung der Weitergabe die Nachbarzellen, quasi deren Ansteckung.

Risikofaktor Blutzucker: ein hoher Blutzuckerspiegel korreliert mit einem schlechteren Verlauf der Parkinsonerkrankung. Eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels ist deshalb sehr wichtig!

In Abwandlung des Bonmots von Winston Churchill „No Sports“ propagiert Prof. Dr. Mollenhauer das „NO TO NO SPORTS“. Die Forschung zeigt: Sport hemmt entzündliche Prozesse. „Es tut sich was molekular“. In der Tat ist es so, dass aktive Bewegung und Sport positive molekulare Veränderungen auf der Zellebene bewirken!

Von den Muskeln zum Darm: Ein reduziertes Mikrobiom löchert die unerzichtbare Schleimschicht auf der Darmwand, die für den Durchgang der lebenswichtigen Stoffe in den Blutkreislauf zuständig ist. Eine angepasste Ernährung ist ein wesentliches Mittel, um das Parkinsonrisiko zu mindern und den Verlauf zu bremsen.

Prof. Dr. Mollenhauer formuliert es radikal: kein Fleisch, keine Wurst! Hingegen empfiehlt sie hochwertiges Olivenöl. Laut Prof. Mollenhauer gelingt es mit Olivenöl die Schleimhaut auf der Darmwand regelrecht abzudichten.

Von höchster Bedeutung sei es auch dafür zu sorgen, dass die Nahrung den Darm ordentlich passiert. Unter dem Stichwort „Schauen, dass die Schlacke rauskommt“ verweist Prof. Mollenhauer über „extrem gute Erfahrungen“ mit Fasten. Achtung: nicht ohne ärztliche Begleitung!

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