Detlev Friedriszik: Mit Bewegung gegen Parkinson

Haupt-Vortragender ist Detlev Friedriszik,  der bereits vor 17 Jahren die Diagnose Parkinson bekam.  Er kämpft seitdem gegen das  unerbittliche Fortschreiten der Krankheit,  versucht anderen mit seinem Wissen und seinen Erfahrungen zu helfen und trotz aller Widrigkeiten immer positiv zu bleiben.

Sein Credo ist ” Statt in der Ecke im Sessel auf Neue Medizin zu warten, selbst aktiv zu werden und mit Sport seine Beweglichkeit so lange wie möglich zu erhalten”.  Immer auf der Suche nach der für ihn  geeignetesten Bewegungsart,  stieß er vor nunmehr 14 Jahren auf die sogenannten Smovey-Ringe.

Smovey Ringe sind ein vergleichsweise einfaches Sportgerät, man stelle sich einen Ring vor in dem drei oder vier Kugeln sich immer gegenläufig zur Bewegung des Ringes verhalten.
Detlev Friedriszik stellte schnell fest,  welche positiven Einflüsse bestimmte Übungen auf die fortschreitende Versteifung seiner Muskulatur und Verkleinerung seiner Bewegungsamplitude hatten.

Parkinson-welche Rolle spielt die Ernährung

Ein Feature von RBB über die Bedeutung der mediterranen Ernährung.

kognitive Defizite bei Morbus Parkinson

James Parkinson war fälschlicherweise der Annahme, dass die Krankheit keine Auswirkungen auf Geist und Psyche der Betroffenen hätte.
Das war eine fatale Fehleinschätzung, haben doch neue wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass jeder dritte Parkinsonpatient im Verlauf der Krankheit eine Demenz entwickelt.

Diese sogenannte Parkinsondemenz tritt jedoch zumeist erst im Spätstadium der Krankheit auf und betrifft somit im Wesentlichen, aber nicht nur, Patienten im höheren Lebensalter

Aber was ist eigentlich eine Demenz?

Neurowerkstatt und das Ministry of silly walks

Wenn wir über Bewegung als wirkungsvolle nicht medikamentöse Therapie gegen Parkinson sprechen, dann meinen wir unbewusst die typischen sportlichen Aktivitäten aus der Reha und der Physiotherapie.

Aber entscheidend ist nicht nur, dass man sich bewegt, sondern vielmehr wie man sich bewegt.

Die Wissenschaft hat längst nachgewiesen, dass Bewegungen, die entgegen der Erwartung durchgeführt werden, einen messbar höheren Effekt haben.

Ein Beispiel: einfaches Rückwärtsgehen beeinflusst das dopaminerge System weitaus mehr und erfolgreicher, als das Übliche vorwärts gehen.

Bewegungstraining für Parkinson Patienten

Privatdozent Doktor Heiko Gaßner vom Universitätsklinikum Erlangen, hat gemeinsam mit der Regionalgruppe Erlangen der Deutschen Parkinson Vereinigung ein Bewegungstrainings-Konzept für Parkinson Patienten entwickelt.

Damit die Patienten auch nach der Reha unabhängig von Zeit und Ort ihre Übungen wiederholen können, hat er gemeinsam mit seinem Team und Wolf-Jürgen Aßmus von der Regionalgruppe Erlangen, das Training einschließlich Anleitung in acht etwa 30 minütige Videos gepackt.

 Daraus ist einzigartiges Videoprojekt entstanden, das seinesgleichen sucht. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Doktor Gassner dafür, dass wir die Videos im Rahmen unserer Mobilitätsoffensive im Parkinson Journal präsentieren dürfen.

Zur Einführung in das Projekt und als eine Art „Making of“, habe ich ein Interview mit Wolf-Jürgen Aßmus geführt. Wolf Jürgen Aßmus, ebenfalls an Parkinson erkrankt, ist Mitglied der-dPV Regionalgruppe Erlangen und zeichnet verantwortlich für Bild, Ton und Schnitt der Videos.

Ich kann nur jedem ans Herz legen, die Übungen für sein eigenes „Hometraining“ zu benutzen, denn hier gilt im Besonderen:

Bewegung ist eine der wenigen erfolgversprechenden nicht medikamentösen Therapien bei Parkinson.

Video der Woche Folge 3: Mein Vater

In dieser Geschichte helfen Zeichnungen die Zeichnungen von John Acheson seiner 9-jährigen Tochter, die Auswirkungen seines Parkinson zu verstehen. Die Geschichte stützt sich auf Gespräche mit ihr, Dinge, die sie in den letzten drei Jahren gesagt oder getan hat, und sind ausschließlich seine Interpretation. Die rote Tulpe (weltweites Symbol für Parkinson) wächst in der Geschichte von einer Knospe bis zur vollen Blüte und macht Hoffnung.

PPAN Netzwerk, Teil 1

Wäre es nicht klug, wenn sich alle Selbsthilfe-Organisationen oder zumindest die Mehrzahl davon zusammenschließen würden, um mit gemeinsamem Auftreten viel mehr Kraft auf die Straße zu bringen?

Nadine Matthes von Parkinson Youngster versucht genau das mit ihrem neu zu gründenden Netzwerk PPAN zu realisieren und stößt dabei keineswegs nur auf Zustimmung. Wir haben maßgebliche Player in der Szene um ihre Meinung gebeten und in unserem neuen Format, dem Parkinson-Journal Magazin, von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Video der Woche, Folge 2 Die Hand

Ein nachdenklich stimmendes Video über das Leben mit der in jungen Jahren  einsetzenden Parkinson-Krankheit. Mancher von Euch wird seine eigene Hand als Metapher für seine Erkrankung wiedererkennen.

Die gelungene bildliche Umsetzung stammt von Brett Harvey, der mir spontan die Rechte an der Erstellung einer deutsche Fassung übertrug.

Viel Spaß beim Entdecken neuer Sichten. Jürgen Zender, 26.07.2022

Video der Woche, Folge 1 Tanz mit Parkinson

Parkinson kennt keine Grenzen und so werfen wir gelegentlich einen Blick über den Zaun auf unsere Nachbarländer.

Ist dort die Inzidenz gleich hoch wie in Deutschland?
Gibt es eine flächendeckende Struktur von Selbsthilfeorganisationen?
Wie tief ist das Bewusstsein für die Probleme der Menschen mit Parkinson in der Bevölkerung verankert

THE DARK SIDE OF PARKINSON´S Folge 2 – Die Liebsten

In Teil 2 geht es um die Persönlichkeitsveränderungen, die Parkinson nicht selten verursacht und die Beziehungen auf eine schwere Belastungsprobe stellen können.