Neuer Kurs Feldenkrais:

Symptom-Verbesserung durch gezielte,
bewusste Bewegungen.

Ein Beitrag von  Jürgen Zender und Mick Daun

   
Die Feldenkrais-Methode für Menschen mit Parkinson

Die Feldenkrais-Methode, entwickelt von Moshe Feldenkrais, ist ein körperorientiertes Lernsystem, das darauf abzielt, das Körperbewusstsein und die Bewegungsfähigkeit zu verbessern. Diese Methode untersucht die Beziehung zwischen Bewegung, Denken und Gefühl, um neue, effizientere Bewegungsmuster zu erlernen und bestehende zu verbessern. Diese Methode ist nicht nur allgemein nützlich, sondern hat sich auch als besonders vorteilhaft für Menschen mit Handicap erwiesen.

Hauptaspekte der Feldenkrais-Methode

  1. Bewusstheit durch Bewegung (Awareness Through Movement, ATM):
    • Gruppenstunden, in denen Teilnehmer durch verbale Anweisungen einfache Bewegungssequenzen ausführen.
    • Ziel ist es, Bewegungsgewohnheiten zu erkennen und neue, effizientere Bewegungsmuster zu erlernen.
  2. Funktionale Integration (FI):
    • Individuelle Sitzungen, bei denen der Praktizierende den Klienten mit sanften Berührungen und Bewegungen anleitet.
    • Diese Sitzungen sind auf die spezifischen Bedürfnisse und Probleme des Klienten zugeschnitten.

Wirkungen der Feldenkrais-Methode

  1. Verbesserung der Beweglichkeit und Koordination:
    • Durch das Erlernen neuer Bewegungsmuster können Menschen fließender und effizienter agieren und Steifheit sowie Verspannungen reduzieren.
  2. Schmerzlinderung:
    • Hilfreich bei chronischen Schmerzen, wie z.B. im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich, durch Förderung einer besseren Körperhaltung und Reduktion von Belastungen.
  3. Erhöhtes Körperbewusstsein:
    • Teilnehmer lernen, ihre Bewegungen bewusster wahrzunehmen und zu kontrollieren, was zu einer verbesserten Selbstwahrnehmung und -regulation führt.
  4. Stressabbau:
    • Die Methode fördert Entspannung und hilft, Stress und Anspannung zu reduzieren, unterstützt ein Gefühl von innerer Ruhe und Gelassenheit.
  5. Rehabilitation nach Verletzungen:
    • Unterstützt den Heilungsprozess und die Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit nach Verletzungen oder Operationen.
  6. Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten:
    • Stärkt geistige Fähigkeiten wie Konzentration, Kreativität und Gedächtnis durch die Verbindung von Bewegung, Denken und Spüren.

Feldenkrais und Parkinson

Menschen mit Parkinson teilen viele Gemeinsamkeiten in ihren Symptomen, wie Zittern, Muskelsteifigkeit und Bewegungsarmut, sowie nicht-motorische Symptome wie Schlafstörungen, Verdauungsprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten. Die Feldenkrais-Methode bietet eine Möglichkeit, diesen Herausforderungen zu begegnen, indem sie Bewegungsfähigkeit und Selbstwahrnehmung und schließlich die Selbstwirksamkeit verbessert.

Der Parkinson-Erkrankte lernt, seine Bewegungen zu analysieren und neue Bewegungsmuster zu entdecken, die leichter und ökonomischer sind. Diese Methode hilft dabei, Gleichgewicht und Selbstsicherheit zu verbessern, was zur Sturzprophylaxe und einem besseren Selbstverständnis beiträgt.

Kursmodalitäten

Seit dem 28.10. sind wir in der Neuauflage von „Feldenkrais-Online für
an Parkinson Erkrankte“!
Der Kurs ist geeignet für Neueinsteiger! Schnuppern ist erwünscht und
kostenfrei!

Der Kurs findet jeden Montag von 11.00- 12.00 Uhr statt.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!
Quereinstieg ist erwünscht und immer möglich.
Kosten: nur 5,00 € pro Stunde (Kurs wird berechnet ab 2. Teilnahme)
benötigte Ausrüstung:  Smartphone, Tablet, PC, oder Ähnliches mit Kamera
(!) , eine Matte / Decke als Unterlage, bewegungsermöglichende Kleidung
mit warmen Socken
Kontakt: mickdaun@muenster.de

Bleib auf dem Laufenden.


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